Rudolf Schmidt
Rudolf Schmidt, 1930 in Dieburg geboren; Schulzeit
in Auerbach und Darmstadt. 1946-48 Zeichenunterricht bei Prof. A. Kling.
1949 wichtige Begegnung mit dem Maler Paul Thesing. 1951-56 Kunstakademie
Karlsruhe, bes. bei Wilhelm Schnarrenberger und Karl Hubbuch. Studium
der Malerei an der Akademie in Rom bei Bartoli. 1974-86 Lehrbeauftragter
an Fachhochschulen für Gestalten, Zeichnen und konstruktive Geometrie,
in Fachverlagen; Lehrbücher für Perspektive, und Geometrie und stereoskopische
Forschung. Seit den 80er Jahren wieder intensive Tätigkeit als freier
Maler mit zahlreichen Ausstellungen einschließlich Westeuropa und Asien.
"Es liegt auf der Hand, daß alle Bildgattungen,
mit denen sich der Maler Rudolf Schmidt beschäftigt - Stilleben, Porträt,
vor allem aber die Landschaft - ; von der Natur hergeleitet sind. Er organisiert
die sichtbare Welt neu, in dem er die Form vereinfacht. die Farben steigert
und den Flächencharakter des Bildes unterstreicht. Laut Schmidt, der es
vorzieht, sur le motif zu arbeiten, ist die spezielle Gabe eines Malerauges,
die Welt "synthetisch" zu betrachten, d.h. die Reize, die es empfängt,
zu verwandeln in etwas, das voller innerer Ordnung, Harmonie, ja Logik
ist.
Darin ist er ein Anhänger nicht nur des Diktums von Cezanne, wonach "die
Malerei eine Optik ist" sondern erweist sich fest verwurzelt in den Errungenschaften
des Post-Impressionismus bis hin zu Matisse."
Roland Held, Darmstadt
"Rudolf Schmidts Bilder bilden nicht ab, sie imitieren
keine Wirklichkeit und wollen erst recht nicht mit der Wirklichkeit verwechselt
werden ... Überdeutlich zeigen sie, daß sie aus Farbe bestehen, nur aus
Farbe, und daß die Illusion von Wirklichkeit ein Phänomen der Wahrnehmung
ist. Ein anderes Phänomen der Wahrnehmung ist, daß wir das Vertraute nicht
wirklich kennen. Mit seinen leisen, aber kraftvollen Hinweisen bringt
Schmidt das Bild, das wir uns von der Landschaft um uns herum machten,
zum Wanken. Er läßt uns Farben in einer Intensität entdecken, die selbst
Maler vor ihm jahrhundertelang nur südlich der Alpen vermuteten. Ich bestaune
vor allem Schmidts Umgang mit Grün. Nicht nur, daß er eine Vielzahl unterschiedlicher
Grün unterscheidet; wenn er es für geboten hält, erklärt er sogar ein
Gelb, ein Blau oder ein Rot zu Grün ..."
Wolfgang H. Runge bei der Eröffnung am 2. Februar
1992 in der Galerie Böhler
Seit 1992 richtete die Galerie Böhler dem Maler Rudolf
Schmidt regelmäßig Ausstellungen in der Lichtenberger Sommergalerie, in
Bensheim und in Jugenheim aus und beteiligte ihn an zahlreichen Sammelausstellungen.
Preisangaben und Angaben zur Verfügbarkeit sind unverbindlich. Zwischenverkauf
und Irrtümer vorbehalten. |
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