55. Jour fixe und Eröffnung der 326. Ausstellung:
Klaus Fußmann
»In die Natur gesehen«
Farbige Grafiken und Bücher
Ort:
Buchhandlung und Galerie Böhler, Bensheim.
Eröffnung:
Dienstag, 20 Januar 2009, 20 Uhr (bis 14. März 2009)
![](../../../../images/empty.gif) Künstlerseite:
Klaus Fußmann
![](../../../../images/pdf.gif) Plakat
zur Ausstellung (PDF-Dokument, 150 kB)
![](../../../../images/empty.gif) Bild:
Klaus Fußmann, Mohn rot hell / dunkel, Farblinolschnitt 2008 (JPEG,
300 DPI, 2.5 MB)
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Klaus
Fußmann ist einer der bedeutendsten Maler und Grafiker der Gegenwart.
Seit der bekannte Museumsdirektor Werner Haftmann 1976 Klaus Fußmann
entdeckte und in einem grundlegenden repräsentativen
Kunstband der Propyläen-Edition vorstellte, hat der Künstler
für viele überraschende Entwicklungen genommen.
Seit den 90er Jahren stellte die Galerie
Böhler Graphiken und Aquarelle von Fußmann in Bensheim,
Jugenheim und in der Lichtenberger Sommergalerie - in der Reihe 3
x 3 Veränderungen - aus.
Die Ausstellung 2009 in der Galerie Böhler schließt an die
letzte
von 2007 an. Die Kraft der Farben überzeugt bei den leicht flächigen
Linolschnitten ebenso wie bei malerisch geätzten Radierungen der
Landschaften und Blumen.
Linolschnitte wurden in bis zu 32 Farben gedruckt. Eine Auswahl seiner
Bücher vertieft die Vielfalt des künstlerischen Schaffens, die
mit biographischen Auskünften über den Berliner Kunstprofessor
(1974 bis 2005) und den Gärtner zu Gelting an der schleswigschen
Ostseeküste (seit 1972) ergänzt werden. Als Kunst-Schriftsteller
trat Klaus Fußmann mit Die verschwundene Malerei (1985)
und Die Schuld der Moderne (1991) hervor. Wahn der Malerei
(2005) enthält Reflexionen über das Wesen der Malerei von der
Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Der Band enthält
theoretische Essays über Kunst und Gesellschaft, u. a. ein einprägsames
Kapitel über Arno Schmidt.
Bei wenigen Malern unserer Zeit haben sich qualitative
Veränderungen so überzeugend ausgewirkt wie bei Klaus Fußmann.
Das graphische Werk umfasst fünf Verzeichnisse, thematische Garten-,
Landschaftsund Reisebücher erschließen das umfangreiche Oeuvre.
Der Künstler schreibt in Gärten und
Landschaften: Die Kunst war von jeher
(von der Symbiose
von Mensch und Natur durch die Malerei) beseelt. Als wären sie von
einem tiefen dauernd wiederkehrenden Traum beherrscht, so versuchen die
Maler den Menschen mit der Natur zu versöhnen und entwerfen von Giorgione
bis van Gogh und Cézanne, von Altdorfer bis Corinth und Balthus
immer neue Bilder, das zu erreichen. Hunderte von Malern könnten
aufgezählt werden, die, oft kaum bemerkbar im Werk verborgen, diesem
archetypischen Urbild angehangen haben. Die in grauer Vorzeit zerbrochene
Einheit von Mensch, Tier und Natur wurde in der Kunst wieder eins."
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